
Steinmeier: Selbstbeschränkung heute kann morgen Leben retten
16. März 2020
"Was wir heute tun, dient vor allem dem Schutz der Älteren und der Schwächeren unter uns", stellt der Bundespräsident in der Corona-Krise klar.
Berlin (epd). Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wirbt angesichts der Corona-Krise um Verständnis für die drastischen Einschränkungen im täglichen Leben und ruft zur Solidarität auf. "Was wir heute tun, dient vor allem dem Schutz der Älteren und der Schwächeren unter uns. Unsere Selbstbeschränkung heute kann morgen Leben retten", sagte Steinmeier in einem am Montag veröffentlichten Interview mit dem Internetportal "t-online.de".
"Wir werden das Virus besiegen"
"Wir werden das Virus besiegen", sagte der Bundespräsident: "Aber in was für einer Gesellschaft wir danach leben werden, und in was für einer Welt, das hängt davon ab, wie wir heute handeln."
Neben dem Verlangsamen der Ausbreitung des Virus sei es die zweite Aufgabe, die deutsche Wirtschaft "über diesen dramatischen Einschnitt hinwegzubringen, von dem noch keiner sagen kann, wie lange er dauert". "Besonders wichtig ist mir, dass wir auch den kleineren Gewerbetreibenden und Freiberuflern, den Dienstleistern und Kulturschaffenden helfen, die nächsten Monate zu überstehen", sagte Steinmeier. Die Corona-Krise dürfe keine Existenzkrise für Unternehmen werden. "Das Virus darf nicht auch noch den Arbeitsmarkt infizieren", forderte der Bundespräsident.
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Leser-Kommentare öffnen
Alwite, 16. März 2020, 6:09 Uhr
Wo man singet ♪ ♫ ♪...
schrieb Johann Gottfried Seume uns bereits 1804:
„Wo man singet, lass dich ruhig nieder,
Ohne Furcht, was man im Lande glaubt;
Wo man singet, wird kein Mensch beraubt;
Bösewichter haben keine Lieder.“
Warum tun wir es, in dem wir die Empfehlungen unsres Bundespräsidenten ernst nehmen , den Italienern trotzdem nicht gleich?
ellybe, 16. März 2020, 10:12 Uhr
Alwite, 16. März 2020, 13:27 Uhr
https://www.youtube.com/watch?v=bndofVkOguE
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