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Datenschützer fordern Umschreiben der Bibel
1. April 2018
Das wäre ja noch schöner gewesen: Leider war das nur ein Scherz unserer Nachrichtenredaktion zum 1. April. Wir haben uns köstlich amüsiert - Sie hoffentlich auch.
Aachen – Die Bibel verstößt in wesentlichen Teilen gegen Auflagen des Datenschutzes. Davon sind deutsche Datenschützer überzeugt. Vor allem das Alte Testament sei in dieser Hinsicht überaus bedenklich, heißt es in einem Aufsatz der Zeitschrift „Datenschutz aktuell“ in ihrer Aprilausgabe. Die Autoren, Mitglieder der Forschungsgruppe „Big Data 5.0“ an der Technischen Universität Aachen, zeigen sich entsetzt über die Ausmaße vor allem von Namensnennungen. „Insbesondere die biblischen Bücher der Chroniken sind eine einzige Auflistung von personenbezogenen Daten“, so die Autoren in dem Aufsatz. Dutzende von Namen, inklusive der Auflistung und Erklärung von Familienzusammenhängen seien als „höchst bedenklich“ einzustufen. Einwände, die Daten seien historischer Natur und längst veraltet, lassen die Experten nicht gelten: „Das europäische Datenschutzrecht ist hier eindeutig: Auch Verstorbene haben Anrecht auf Schutz.“ Die Forschungsgruppe bereitet jetzt nach eigenen Angaben einen Antrag an die Bundesregierung vor. Damit soll von den Kirchen an mindestens 43 Stellen in der Bibel die Entfernung von Namensnennungen gefordert werden.
UK
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Schallblech, 1. April 2018, 11:24 Uhr
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Erika Moers, 1. April 2018, 13:31 Uhr
Noch ein AprilScherz? Bestimmt! :-)
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