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Ein Tourist fotografiert in der Kirche Unser Lieben Frauen in Bremen. Foto: epd
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Kirche will digitaler werden

26. Februar 2018

Einen "Gruß aus der digitalen Küche" senden 100 Experten von Kirche und Diakonie.

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Ein Tourist fotografiert in der Kirche Unser Lieben Frauen in Bremen. Foto: epd

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Erfurt (epd). Die Evangelische Kirche will ihr digitales Profil schärfen. Gerade bei der Präsenz in den sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook gebe es noch viel zu tun, sagte Ralph Charbonnier vom Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Montag in Erfurt. Er sehe aber auch viel Potenzial, erklärte der Oberkirchenrat auf der 52. Jahrestagung Öffentlichkeitsarbeit des Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) im Augustinerkloster der Thüringer Landeshauptstadt. Bis Dienstag beraten dort unter dem Leitthema "Gruß aus der digitalen Küche" etwa 100 Experten von Kirche und Diakonie über die Herausforderungen einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft.

Menschen sollen als Individuen angesprochen werden

Charbonnier verwies auf laufende Anstrengungen, sich dem Thema zu stellen. So habe die Herbstsynode der EKD im November 2017 beschlossen, eine Digitalstrategie zu entwerfen. Eine Arbeitsgruppe werde dazu bis zum Herbst einen Entwurf präsentieren, sagte er.

In Vorträgen hatten zuvor Harald Schirmer von der Continental AG Hannover und der Berliner Publizist Hannes Leitlein auf die Herausforderungen einer digitalen Öffentlichkeitsarbeit hingewiesen. Diese finde transparent in offenen Kanälen statt und brauche daher auch eine ganz andere Kultur des Umgangs miteinander, betonte Schirmer. Die Menschen müssten spüren, dass sie als Individuen wieder gefragt seien.

Leitlein erklärt, die Kirche selbst sei ja ein großes soziales Netzwerk. Er sprach sich nach dem Vorbild großer Unternehmen für ein Team bei der EKD aus, das sich nur um Facebook & Co. kümmern solle. Es gehe darum, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, sagte er. Dafür müssten auch Experimente erlaubt sein. An die Stelle der bisher praktizierten Vervielfältigung müsse künftig ein Mehr an Vielfalt treten.

Die Tagung legt nach Angaben der Organisatoren in diesem Jahr einen besonderen Schwerpunkt auf die praktische Arbeit. Auf dem Programm stehen unter anderem Workshops zu "Mobile Reporting", der aktuellen Berichterstattung mit Hilfe des Smartphones, oder zu Möglichkeiten von Messenger-Diensten wie WhatsApp in der Gemeindearbeit.

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Leser-Kommentare öffnen

Schallblech, 27. Februar 2018, 9:10 Uhr


Ich finde es auch nicht gut, Datenkraken zu füttern. Andererseits sind manche Menschen nicht mehr anders erreichbar. Als zusätzliches Angebot kann ich es daher akzeptieren. Es darf aber nicht so weit führen, daß diejenigen, die sich dem Datenmoloch verweigern, abgehängt werden!
Informationen immer zuerst "analog", dann auf der offiziellen Homepage z.B. einer Kirchengemeinde, dann erst auf Fakebook usw.
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